Gesundes Obst und Gemüse aus dem eigenen Entsafter - apotheken-wissen.de
Gesundes Obst und Gemüse aus dem eigenen Entsafter *

Ratgeber, Tipps, Hintergründe und Ideen rund um eine gesunde Ernährung begegnen uns nicht umsonst an mannigfachen Stellen. Eine gesunde Ernährung ist einer der wichtigsten Bausteine für einen gesunden Körper und Geist. Insofern kommt diesem Thema eine entsprechende Aufmerksamkeit und eine entsprechende Wichtigkeit zu. In diesem Gesundheitsbeitrag wollen wir uns mit gesunden, selbst gepressten Säften aus Obst und Gemüse beschäftigen. Säfte sind in jedem Lebensalter gern gesehen und gern genommen. Als Fertigprodukte kann man sie in vielen Ausprägungsformen kaufen, in der gesunden Küche und mit Blick auf die Naturkost kommt aber den eigenen frisch gepressten Säften aus der eigenen Saftpresse eine besondere und zunehmende Bedeutung zu.

Beispiel Vitamin C

Vitamin C ist vielleicht das bekannteste lebenswichtige Vitamin, anhand dessen Beispiel möchten wir gerne die Bedeutung von Säften in der gesunden Küche und für unsere Gesundheit verdeutlichen. Vitamin C oder wissenschaftlich ausgedrückt Ascorbinsäure stärkt das Immunsystem des Körpers, schützt also auch in vorbeugender Funktion bspw. vor Erkältungen. Dabei kann unser Körper dieses Vitamin nicht selbst herstellen, wir müssen ihn also mit diesem Vitamin über unsere Nahrung versorgen. Vitamin C ist dabei wasserlöslich und hitzeempfindlich – insofern kommt man über Rohkost zu einem guten Ziel und auch dem Pressgut kommt bei einer schonenden Entsaftungstechnik noch eine entsprechende Bedeutung zu. 100 Milligramm Vitamin C sollte man pro Tag zu sich nehmen, so lautet die Empfehlung. Diese Tagesration können beispielsweise ein bis zwei Orangen decken.

Vitamin C-Bomben: Hätten Sie es gewusst?

Landläufig kennt man vor allem die Zitrone als einen der Hauptlieferanten von Vitamin C. Ihr Saft ist aber durch seine Säure aber nicht jedermanns Sache. Und darüber hinaus sehen wir in der nachfolgenden Liste, dass Säfte auch ganz anderer Obst- und Gemüsesorten weit reicher an Vitamin C sind als die Zitrone. Zum Vergleich: 100 Gramm Zitrone enthalten etwas über 50 Milligramm Vitamin C. Außerdem – wenn man einmal von den absoluten Top-Vitamin-C Lieferanten absieht – zeigt unsere Liste, dass auch Gemüsesorten und bei uns heimische Sorten ausgezeichnete Lieferanten dieser Vitalstoffe sind und damit zur diesbezüglichen Elite zählen.

Die Vitamin C reichsten Lieferanten sind aber zunächst einmal tatsächlich bei den sehr exotischen Früchten zu finden: Spitzenreiter ist dabei die australischen Buschpflaume, die bis zu 3.000 Milligramm pro 100 Gramm enthält. Ihr folgen die Früchte des Camu-Camu-Strauchs aus Südamerika mit 2.000 Milligramm und die Acerolakirsche mit 1.700 Milligramm. Ebenfalls je 100 Gramm finden sie in den Top Ten aber auch Obst und vor allem Gemüse, von denen man es so nicht gedacht hätte und die zu unseren heimischen Arten gehören: Hagebutte (1.250 mg), Sanddorn (450 mg), Weizengras (400 mg), Schwarze Johannisbeere (175 mg), Petersilie (160 mg), Paprika (rot, 140 mg), Rosenkohl (110 mg), Grünkohl (105 mg), Brokkoli (95 mg) oder Spinat (50 mg).

Entsaften mit dem richtiger Entsafter

Aus gesundheitlicher Sicht gibt es zwischen frischen und gekauften Säften deutliche Unterschiede. Viele fertig gekaufte Säfte bestehen aus zunächst gefriergetrockneten, pulverisierten, dann wieder mit Wasser verdünnten Früchten. Für die lange Haltbarkeit wird das Produkt noch pasteurisiert (hoch erhitzt). Insofern kommt dem frisch gepressten Saft eine bedeutsamere Rolle zu – nicht zuletzt auch im Geschmack. Aber bei den Methoden und Ergebnissen von Saftpressen und Entsaftern, neudeutsch auch Juicer genannt, gibt es deutlich Unterschiede. Zentrifugenentsafter beispielsweise zeichnen sich durch eine hohe Drehzahl aus, bei der viel Sauerstoff in den Saft eingewirbelt wird. Für einen Smoothie ist es das richtige, aber der Sauerstoff führt auch zu einer Oxidation und damit einer Schädigung der empfindlichen Vitamine und Enzyme. Insofern sind bei einem klassischen Saft eher Entsafter in Betracht zu ziehen die statt mit Druck aus der Zentrifugenkraft mit Presswalzen, und in seinem Fall sogar mit Zwillingspresswalzen inklusive innen liegender Magnete zur Verbesserung der Saftqualität durch eine bessere Mineralienausbeute. Solche Entsafter mit Zwillingspresswalzen wringen nämlich den Saft aus: das Pressgut wird zwischen die in einem sehr geringen Abstand laufenden Presswalzen gedrückt, dann durch ein Sieb gefiltert. Dadurch entsteht eine hohe und fast optimale Saftausbeute. Während Zentrifugenentsafter oftmals mit mehreren tausend Umdrehungen / Minute arbeiten, wringen diese Entsafter mit ihren Zwillingspresswalzen das Pressgut bei nur 110 Umdrehungen pro Minute aus.

* Bildquelle: Marc Tollas  / pixelio.de

Von Team apotheken-wissen.de

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2 Gedanken zu „Gesunde Ernährung mit frisch gepressten Säften“
  1. Sehr nützliche Information und besonders wichtig zu wissen, dass beim Entsaften mit einem Zentrifugen-Entsafter viele Vitamine verloren gehen. Ich würde auch eher zu einem Slow-Juicer tendieren. Dauert zwar etwas länger aber der Saft schmeckt besser.

  2. Selbst gepresste Säfte haben einen riesigen, geschmacklichen Unterschied zu den herkömmlichen gekauften Säften und sind reich an allen natürlichen Vitaminen, Spurenelementen, wertvollen Enzymen und Mineralstoffen. Sie werden thermisch nicht behandelt, was ermöglicht alle Vitamine beibehalten.

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